Die Geschichte des Schachspiels ist auch eine Geschichte der künstlichen Intelligenz. Schon Jahrhunderte vor der Erfindung des Computers war der Traum von der denkenden Maschine mit dem Spiel verknüpft. Dabei begann alles mit einer Täuschung.
 
Der "Schachtürke" war ein Schach spielender Apparat mit scheinbar künstlicher Intelligenz, 1769 vom höfischen Beamten und Erfinder Wolfgang von Kempelen konstruiert. (Artikel: Der unbezwingbare Schachtürke in der "Wiener Zeitung")
 
 
Über hundert Jahre später, 1950, veröffentlicht der Mathematiker Claude Elwood Shannon ein Paper, in dem er die Zahl aller möglichen Schachzüge mit 10120 ansetzt - höher als die Anzahl der Atome im beobachtbaren Universum, die zwischen 1084 und 1089 liegen soll.
 
Na bei so vielen möglichen Stellungen kann es glücklicherweise im Schach nie wirklich langweilig werden.
 

Dr James Grime talking about the Shannon Number
 
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