Ursprung:
Es gibt Hinweise auf ein erstes Auftauchen eines Schach-ähnlichen Spiels namens Xiangqi (von „Shiang-tchi“=Elefantenspiel) in China um 200 vor Christus!
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carolus chess (english):
https://sites.google.com/site/caroluschess/chess-and-game-variants/xiangqi
Quelle: lh3.googleusercontent.com
Die Araber eroberten zwischen 632 und 651 das Sassanidenreich. Es ist unbestritten, dass sie in diesem Zeitraum mit dem Schachspiel in Berührung kamen. Bei den Arabern kam das Schachspiel, das nun durch phonetische Anpassung Schatrandsch hieß, zu seiner ersten großen Blüte. Als „Spieler der höchsten Klasse“ galt al-Adli (ca. 800–870), welcher eine erste Schachabhandlung verfasste. Auf ihn folgten ar-Razi (ca. 825–860), Mawardi (um 900), as-Suli (880–946) und al-Ladschladsch (um 970). Wichtige literarische Quellen verdanken wir Firdausi und al-Mas’udi. Es entwickelte sich eine reiche Sammlung von Eröffnungs- (Tabijen) und Endspielstellungen (Mansuben). Ein wichtiger Bestandteil des Schatrandsch wurde die Problemkunst.
Die Araber trugen auch maßgeblich zur Verbreitung des Schachspiels bei.
(Quelle: Wikipedia.de)
- Kulturgeschichte des Schachs von Dr. Dramiga
("... Historisch sicher belegt ist, dass das heutige Schach eine mindestens siebzehnhundertjährige Entwicklung durchlaufen hat und dabei viele Regeln und Symbole östlicher und westlicher Kulturen in das Spiel eingeflossen sind. ... ") - Chinesisches Schach = Xiangqi
- "...In Sevilla entfaltete sich unter seiner Regierung eine einzigartige christlich-islamische Doppelkultur. Am Hofe Alfons, versammelten sich Gelehrte aus Europa, Afrika und Asien, aller Kulturen, Konfessionen und Fakultäten zu einem jahrzehntelangen Symposium. Es entstanden wichtige Übersetzungen und Enzyklopädien. Das heitere Klima der Verständigung und Toleranz am Hofe spiegelte sich beim Schachspiel wider. Dunkelhäutige muslimische Mauren spielten mit hellhäutigen christlichen Rittern, diese mit Juden, diese wieder mit Mauren; Jünglinge sitzen mit Alten, reiche Händler mit Armen und Frauen mit Männern am Brett. Unterschiede des Glaubens, Geschlechts und der Herkunft waren außer Kraft gesetzt. Für einen kurzen historischen Moment schien die Utopie eines offenen, toleranten Europas zumindest im Spiel Realität."
Der mögliche Weg des Schachs vom Osten über Indien, Persien und schließlich Arabien bis nach Europa :-)
Das Gupta Emperium & Chaturanga aus Indien im 6. Jahrhundert
Zusammenfassung der Geschichte des Spiels